Nachruf Hanspeter Schweizer

See you in heaven

Wir trauern um Hanspeter Schweizer

Der Gründer und langjährige Herausgeber des „Dreisamtäler“, Hanspeter Schweizer, ist am vergangenen Sonntag, dem 26. Juli 2020, an den Folgen eines einige Wochen zuvor erlittenen Schlaganfalls verstorben. Wir verlieren einen Chef, Kollegen und Freund, der sich seit 34 Jahren für die lokale Berichterstattung im Dreisamtal verdient gemacht hat.

Hanspeter Schweizer wurde am 28. September 1957 in Oberried geboren und wohnte viele Jahre seines Lebens in seinem Heimatort. Nach der Schulausbildung ließ er sich bei der Firma Röderstein in Kirchzarten zum Technischen Zeichner ausbilden. Danach wechselte er in die grafische Abteilung der Firma Liebherr in Colmar und fand Gefallen am Druckerei- und Grafik-Gewerbe. Und so war es bei seiner „Abenteuerlust“ verständlich, dass er 1981 seine eigene Firma „Schweizer Druck“ in der Passage in Kirchzarten gründete.

Als dann ein regionales Informationsblättle sein Erscheinen einstellte, gab er am 12. Juni 1986 den ersten „Dreisamtäler Wochenspiegel“ heraus, der jetzt als „Dreisamtäler“ in einer Auflage von rund 30.000 Exemplaren in der Region fast alles regional Bedeutsame verkündet. In den 34 Jahren „Dreisamtäler“ erlebte Hanspeter Schweizer mit seinen Mitarbeitenden die komplette „Revolution“ im Zeitungsdruck: vom Fotosatz und Klebeumbruch bis hin zum jetzt total digital erstellten Layout.

Im Jahre 1993 verkaufte er die Druckerei an seinen langjährigen Mitarbeiter Martin Schweizer, der mit Partner die Firma Dreisam Druck gründete. Um sich in Gelassenheit auf seine Altersruhe vorbereiten zu können, verkaufte er vor vier Jahren den „Dreisamtäler“ an den Kramer-Verlag in Offenburg und wirkte fortan als Geschäftsführer und Büroleiter an der Herausgabe der meist wöchentlich erscheinenden Zeitung mit. Aktive Mitarbeiterinnen standen ihm im Büro bei Grafik, Akquise und Verwaltung zur Seite, für den redaktionellen Teil belieferten ihn freie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Wir vom Team des „Dreisamtäler“ sind traurig über den frühen Tod von Hanspeter Schweizer.
Wir haben immer erlebt, dass ihm Neuigkeiten aus und Entwicklungen im Dreisamtal ein Herzensanliegen waren. Dabei hat er sich nie gescheut, mit seiner Meinung oder brisanten Themen anzuecken.
Ein aktuelles Beispiel sind seine Kommentare zur Corona-Pandemie, mit denen er in den letzten Monaten viel Wirbel erzeugte und auch uns im Team nicht stets an seiner Seite hatte.
Aber Hanspeter Schweizer ging beim „Blattmachen“ immer seinen Weg – war es gelegen oder ungelegen. Das hat „seine Zeitung“ für viele Menschen im Tal zu einem wichtigen Informations- und manchmal auch Diskussionsorgan gemacht.

Für uns, beim Dreisamtäler Mitarbeitende im Büro, in der Grafik, in der Redaktion, war Hanspeter ein wunderbarer „Chancengeber“. Wer wollte, konnte sich im „Dreisamtäler“ verwirklichen.
Er war für unsere Ideen offen und hat uns im positiven Sinne „machen lassen“, gab uns Raum für unsere Ideen. Groß war seine Freude, wenn ein Redakteur mit einer guten neuen Geschichte kam – „Geh da unbedingt ran“, ermunterte er.

Wir sind Hanspeter Schweizer für viele spannende und erfreuliche Jahre Zusammenarbeit dankbar. Wir werden ihn nie vergessen und sind voller Tatendrang, den „Dreisamtäler“ so weiter zu führen, wie er ihn groß gemacht hat.

Wir wünschen ihm, dass er in Frieden ruhe!

Das Team vom „Dreisamtäler“ sagt Hanspeter „Ade“:

Dagmar Engesser, Jaqueline Feser, Sandra Gerlach, Gisela Heizler-Ries, Christine van Herk, Gerhard Lück, Gabi Maier, Martina Maier, Petra Saier, Elke Sonner, Claudia Wandres, Petra Wieczorek, Heike Wittenberg, Monika Wohlfahrt.