Klosterdorf St. Peter um 1955

St. Peter 1955
Klosterdorf St. Peter um 1955. Archiv: Dreisamtäler

Unsere heutige historische Ansicht zeigt das Klosterdorf St. Peter um 1955. Damals lebten etwa halb so viele Menschen im Dorf wie heute. Zum Ort zählen der Weiler Sägendobel, die Zinken Kandelberg, Neuwelt, Oberibental, Ränke, Rohr, Schmittenbach, Schönhöfe, Seelgut und Willmendobel und verschiedene außenliegende Höfe. Die Gemarkungsfläche umfasst etwa 36 Quadratkilometer.
St. Peter ist ein staatlich anerkannter Luftkurort, schön gelegen inmitten des Naturparks Südschwarzwald. Der Ort mit seinen heute etwa 2.600 Einwohnern erstreckt sich auf einem Plateau zwischen Thurner und Kandel in einer Höhenlage von 700 m bis hin zu 1.200 m ü.d.M.

Das ehemalige Kloster mit Barockkirche, Rokoko-Bibliothek und Fürstensaal, von Baumeister Peter Thumb erbaut, gilt innen wie außen als eine der schönsten kunsthistorischen Anlagen Süddeutschlands. Nach dem zweiten Weltkrieg erfuhr der Ort einen starken touristischen Aufschwung. Mit ein Grund war „Schwarzwaldmädel“, der erste deutsche Farbfilm, der zu großen Teilen in St. Peter spielte und 1950 in die Kinos kam.

Heute hat St. Peter eine gesunde Infrastruktur mit einigen Läden für den täglichen Bedarf und ein hübsches Gewerbegebiet am nördlichen Ortsrand, das überwiegend einheimischen Betrieben genügend Entfaltungsmöglichkeiten bot. Auch als Wohnort ist die Gemeinde sehr attraktiv. Dazu kommt ein reges Vereinsleben und eine hohe Dichte an herausragender Gastronomie.

St. Peter 2020
St. Peter 2020. Foto: Hanspeter Schweizer