Timo Messer aus Stegen engagiert sich in Uganda

Spendenaufruf

Stegen/Uganda (u.) Der aus Stegen kommende 21jährige Timo Messer absolviert momentan in Uganda einen Entwicklungspolitischen Freiwilligendienst von 12 Monaten. Siehe dazu den ausführlichen Bericht im Dreisamtäler am 11. April 2018 bzw. am Ende dieser Seite.

Uganda ist ein sehr armes Land in Süd-Ostafrika und viele der Bewohner kämpfen täglich um ihr Überleben.

Timo, der nun schon sieben Monate in den Slums der Hauptstadt arbeitet, bekommt speziell dort ein sehr hartes Leben mit. Die Menschen kämpfen gegen extreme Armut, Hunger, HIV, enormen Drogenmissbrauch und fehlende medizinische Versorgung an. Ebenso ist die Erkrankung durch die Malariafliege ein großes Thema, an der Menschen, aufgrund von fehlenden Geldern für kostenpflichtige Behandlungen, immer wieder ihr Leben verlieren.

Timo Messers Ziele

Aus diesem Grunde würde der Freiwillige gerne eine kostenfreie Erstversorgungsstelle im Slum aufbauen. Timo arbeitet als deutscher Freiwilliger mit der NGO Mengo Youth Development Link zusammen, mit der Intension, direkt die Kinder zu fördern und ihnen zu helfen. Sein Projektpartner und er geben drei Tage die Woche Unterricht für Kinder und Erwachsene. „Um die Kinder zu fördern, muss man sie erst einmal von der Straße holen. Wir geben ihnen Bildung und etwas zu essen als Ansporn, im Leben weiterzumachen.“

Dieses Projekt hat Timo und die Institution selbst aufgebaut und bisher aus eigenen Taschen finanziert. Die Eltern der auf der Straße lebenden Kinder haben mit ihren eigenen Problemen zu kämpfen und kümmern sich nicht mehr um ihre Kinder. Dieses haben sich die Freiwilligen nun zur Aufgabe gemacht.

In seiner Freizeit hat Timo nebenher mit den Kindern, die er von der Straße geholt hat, ein Fußballteam zusammengestellt. Jeden Samstag und Sonntag trainiert er die Kinder, um ihnen Lebensfreude und eine Aufgabe zu geben. Das Fußballteam ist stetig am Wachsen und wird demnächst offiziell angemeldet. „Die Kinder benötigen dann zukünftig ein komplettes Fußball-Ausrüstungsset, um offiziell angemeldet werden zu können“.

 

Neben der Arbeit im Slum arbeitet der Freiwillige noch die verbleibenden zwei Tage in einer Schule in Nansana als Lehrkraftunterstützung. In der Schule werden Kinder aus sehr armen Verhältnissen aufgenommen. Es werden auch Kinder aus Kreisen, die gewalttätigen Erziehungsmaßnahmen der Eltern ausgesetzt sind, kostenfrei aufgenommen, und sie können auch dort, sofern sie nicht in ihre Haushalte der Eltern zurückgehen können, für ihre Schuljahre in der Schule untergebracht werden.

Das ugandische Bildungsministerium hat nun den Schulstandart erhöht und nun hat die Schule mit ihrer Existenz zu kämpfen. Sie soll geschlossen werden.

Die Schule wird von siebzig Kindern regelmäßig besucht, von denen dreißig aus extrem schwierigen familiären Verhältnissen stammen und darauf angewiesen sind, in der Bildungseinrichtung zeitweilig zu übernachten. Viele neue Anschaffungen werden nach dem neuen Standard erforderlich sein, um die Schule zu erhalten (Einbau von Toiletten, bisher gibt es keine).

Das Leben in Uganda, und speziell hier im Armenviertel Kampalas, ist ein komplett anderes und trifft nicht ansatzweise die deutschen Standards. Jedoch ist es ein Privileg hier unten die Menschen unterstützen zu dürfen. „Es zeigt mir ganz andere Bilder des Lebens und ich lerne hier vieles Wert zu schätzen, was ich zuvor nicht so sah. Viele Freundschaften, die ich in den Slums geschlossen habe, werde ich für immer behalten. Es gibt immer wieder Momente, die mich berühren und mich verändern. Ich versuche hier in den restlichen fünf Monaten noch vieles zu erreichen und vielen Menschen eine schönere Zeit zu geben, doch ich komme leider sehr schnell an meine eigenen finanziellen Grenzen“, so Timo Messer.

„Ich würde mir wünschen wenn sie mir für die Realisierung der oben genannten Projekte eine Spende zukommen lassen. Auch wenige Euros können den Kindern sehr helfen.
ICH BEDANKE MICH GANZ HERZLICH BEI IHNEN“

Kontoinhaber: Timo Messer
IBAN: DE 0968 0510 0400 0445 3817
(Sparkasse Hochschwarzwald)