
Unsere heutige historische Ansicht zeigt die St. Wilhelmer Hütte, auf 1.379 m am Feldberg gelegen. Es ist die höchstgelegenste bewirtschaftete Berghütte in Baden-Württemberg. Erbaut wurde sie ursprünglich 1819 von Bauern aus Oberried St. Wilhelm und Todtnauberg. In den Anfangsjahren war das Gebäude ausschließlich als Unterkunft für den Herder gedacht, der das Vieh der Bauern, welches den Sommer auf den Hochweiden verbrachte (und verbringt), beaufsichtigt.
Wann erstmals Wanderer bewirtet wurden lässt sich nicht mit Sicherheit sagen. Das heutige Gebäude, das weiß man genau, wurde, nachdem es im Januar 1986 das zweite Mal abbrannte, im selben Jahr wieder aufgebaut. Damals hieß der Pächter Peter Kaiser, der mit seiner Frau Marga von 1977 bis 2005 mit viel Herzblut die Herdertätigkeit ausübte und die Gäste bewirtete. Heute machen dies Walter und Ute Vollmer aus Neuenweg. Die Hütte hat täglich außer Dienstag und Mittwoch von 10-17 Uhr geöffnet und bietet ein typisches Angebot an Speisen und Getränken.
Die historische Ansicht zeigt die St. Wilhelmer Hütte um 1925. Die damaligen Herder hießen Theodor Schubnell und später dann sein Sohn, sie betrieben die Hütte ein halbes Jahrhundert – bis 1949.
Christine Rombach vom Hinterbauernhof in Stegen-Eschbach hat unter Mithilfe von Alfred Maier vom Kirchzartener Ruhbauernhof im Selbstverlag 2017 ein sehr schön gemachtes und informatives Büchlein über diese Hütte herausgebracht. Es ist bei ihr erhältlich: Tel. 07661/908455, eMail hinterbauernhof@gmx.de – zum Preis von EUR 15,-.
