Mobile Impfteams auch weiterhin unterwegs

Impfserum
Ein kleines Fläschchen mit lebensrettendem Inhalt! Der Impfstoff gegen die Pandemie Corona!
Foto: Reiner W. Schlebach

Freiburg (rs.) Das zentrale Impfzentrum für den Regierungsbezirk Breisgau-Hochschwarzwald in Halle 2 der Freiburger Messe am Flugplatz ist voll in Betrieb. Nach dem relevanten pflegenden und medizinischen Personal der Kliniken sowie dem in Pflegeheimen etc., nimmt nun die als besonders gefährdete Altersgruppe der über 80-Jährigen die freiwillige Impfmöglichkeit wahr, bevor die weiteren von Amtswegen gestaffelten Gruppen folgen können.

Am 14. Januar kam Manfred Lucha – Baden-Württembergs Minister für Soziales und Gesundheit (Grüne), nach Freiburg, um sich persönlich mit Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer und Martin Horn – Oberbürgermeister der Stadt, sowie dem Leitenden Ärztlichen Direktor des Uni-Klinikums Freiburg – Frederik Wenz, vor Ort einen Überblick zu verschaffen.
Das Impfzentrum Freiburg sei ein „Leuchtturm“ im Aufbau und der Abwicklung des Impfvorgangs, so Lucha. Von der Fiebermessung, der Registrierung des Impflings vor dem Zugang zur Halle, den medizinischen Infoständen, über die eigentliche Impfung in Einzel-Kabinen bis zum Pflichtruheraum laufe alles reibungslos und schnell, ruhig, mit der größtmöglichen Sorgfalt in der vorgesehenen Zeit.

Dass Baden-Württemberg laut Robert-Koch-Institut (RKI) bundesweit bei den durchgeführten Impfungen auf dem vorletzten Platz (vor Thüringen) rangiere, sei dem Umstand geschuldet, dass das Land strikt die Hälfte des zur Zeit verfügbaren Impfstoffes für die zweite Impfung, die nach drei Wochen verabreicht werden muss, zurückhalte.

Nach der, in dieser Woche erwarteten, nächsten Impfstofflieferung werde sich die Situation wesentlich verbessern. „Ich bin gespannt, wie sich die Zahlen dann entwickeln,“ so Lucha. Um die derzeit in BW hohe Infektionsquote zu senken appelliert er erneut unbedingt der Maskenpflicht nachzukommen, die Kontaktbeschränkungen und Hygienevorschriften auch im privaten, heimischen Bereich einzuhalten. Lucha: „Und – lassen Sie sich, zur eigenen Sicherheit und aus Wertschätzung Ihres Gegenübers freiwillig impfen – es gibt in Deutschland keine Impf-Pflicht!“
Zur ausführlichen Beantwortung von Fragen zur Impfung, zu deren Verträglichkeit, stehen an den Info-Ständen Ärzte zur Verfügung.

Die mitzubringenden notwendigen Unterlagen sind die amtliche Einladung/Impfbescheinigung, der Impfpass, die gesetzliche- oder private Versicherungskarte und der Personalausweis. Der Zugang zur Halle ist barrierefrei, ebenso zwei großräumige Impfkabinen für Impfwillige im Rollstuhl. Bei Sprachschwierigkeiten wird ein Dolmetscher hinzugezogen.
Die fünf mobilen Impfteams werden trotz vorgesehener Kreis-Impfzentren auch weiterhin bei jedem Wetter im Regierungsbezirk Breisgau-Hochschwarzwald unterwegs sein, mit ihren Allradfahrzeugen leisten Bergwacht, THW und das Roten Kreuz hierzu wertvolle Unterstützung.