Ludwig Zorn: St. Märgen

Ohmenkapelle St MaergenUnser heutiges Bild wurde uns freundlicherweise vom Rathaus der Gemeinde St. Märgen zur Verfügung gestellt und zeigt eine von Ludwig Zorn künstlerisch gestaltete Ansichtskarte von St. Märgen. Links sieht man den Innerort, rechts die Ohmenkapelle. Diese wurde dem Apostel Judas Thaddäus geweiht, und ist bekannt wegen der Rokoko-Schnitzereien des Bildhauers Matthias Faller, der einige Jahre in St. Märgen lebte.

Zur Geschichte der Ohmenkapelle: 1726 ließ Andreas Dilger aus St. Märgen nach einer überstandenen Krankheit eine wohl schon ins Mittelalter zurückgehende Kapelle auf dem Ohmen in einfachster Ausführung neu errichten, und am 9. Juli 1734 legte er den Grundstein zur heutigen, größeren „Kapelle des Apostels Judas Thaddäus, zugleich auch zu Ehren der seligen Jungfrau Maria, ihres jungfräulichen Verlobten Josef, aller hl. Engel, aller hl. Büßer und der hl. vierzehn Nothelfer. Baumeister war Matthäus Fehrenbach aus St. Märgen.

Die hier abgebildeten Gemälde findet sich auf einer Postkarte, die um 1910 hergestellt wurde. Gemalt hat das Motiv Ludwig Zorn, der, wie viele andere Malerkollegen auch, gerne im Schwarzwald weilte. Der 1865 in Tauberfranken geborene Künstler kam um 1900 als Zeichenlehrer an die Universität Freiburg. Er war Mitglied der Künstlervereinigung „Breisgauer Fünfer“. Und mit dem Schwarzwaldmaler Hermann Dischler befreundet.
Ludwig Zorn starb 1921 in Freiburg, wo er seit der Jahrhundertwende lebte und arbeitete.