Leserzuschrift: Bahnhof Kirchzarten – ein Possenspiel

Bekanntlich funktioniert ja die Schranke am Bahnübergang Stegener Str. in Kirchzarten nicht – Badische Zeitung und Dreisamtäler haben darüber mehrfach berichtet -, weil der Sicherungsscanner von der Aufsichtsbehörde noch nicht freigegeben ist. Vermutlich dauert die Prüfung der Funktionalität, welche bisher noch nicht erfolgt sein soll, nur ein paar Stunden. In Kirchzarten wartet man indes nun schon seit Monaten darauf.
Heute (13.03.2019) dann der nächste Akt. Die neu verlegten Bodenplatten am Bahnsteig 1 wurden teilweise wieder aufgenommen, um Zäune zu errichten. Zäune können grundsätzlich sinnvoll sein. Vor allem, wenn sie Hab und Gut oder Leben schützen. Allerdings fragt man sich, wofür ein Zaun in etwa 2,5 m Abstand zur Rückseite des Kiosks am Bahnhof Kirchzarten gut sein soll. Ebenso auf der Rückseite des Bahnhofsgebäudes. Dort soll zudem der Eingang zum Reisebüro eingeschränkt werden. Aufgrund der heutigen Intervention des Betreibers wurde jedoch ein Zaunelement zunächst nicht installiert. Allerdings sind die Löcher für das Fundament schon gegraben.

Ich bin ein besonnener Mensch, aber dazu fällt mir nun wirklich nichts mehr ein. Heißt es nicht immer, die Reisenden sollen Abstand von der Bahnsteigkante nehmen? In Kirchzarten wird der Wartebereich nun weiter eingeschränkt. Insbesondere der überdachte. Denn die neu installierten Bahnsteig-Überdachungen sind so hoch gebaut, dass sie Ihrer Funktion, nämlich den Schutz vor Regen oder Sonne, kaum gerecht werden.

Wer plant so etwas?

Knut Geuckler, Dortmund,
zurzeit Himmelreich