Ebnet (ch.) Am Mittwoch, 20. Juli, zeichnet Nikolaus von Gayling-Westphal ein Lebensbild seines Ahnherrn Carl Stephan von Gayling (1814 – 1896), der 50 Jahre Präsident der Freiburger Theaterkommission war und mitwirkte, dass das Freiburger Theater ein städtisches Theater in eigener Regie (in diesem Jahr 150 Jahres- Jubiläum) und damit die Basis zu einem späteren stadteigenen Neubau gelegt wurde.
Interessierte erfahren die Geschichte Carl Stephan von Gayling ab 20.00 Uhr im Gartensaal des Schlosses Ebnet. Und dieses wunderschöne Gebäude aus der Mitte des 18. Jahrhunderts hat noch mehr Verbindungen zu bieten. Zwei befreundete Bauherren, zwei repräsentative Gebäude, ein geistliches und ein weltliches, teilweise dieselben Künstler, die die jeweiligen Prachträume, räumlich und zeitlich nahe beieinander gestaltet haben.
Die Sprache ist vom Kloster St. Peter – hier speziell die Bibliothek sowie der Gartensaal des Schlosses Ebnet. Die Gegebenheiten boten die Chance zu einem in dieser Weise anderswo kaum möglichen ikonographischen Vergleich, finden sich in Klosterbibliothek und Gartensaal doch erstaunliche Gemeinsamkeiten. Ebenso enthalten die hier verglichenen Treppenhäuser der beiden Gebäude in Ebnet und St. Peter einen verwandten Bildsinn, die Verbreitung der guten Botschaft in aller Welt, repräsentiert durch die vier damals bekannten Erdteile. Also auch hier eine spannende Verbindung. Im renommierten Kunstverlag Josef Fink ist nun „Kloster St. Peter und Schloss Ebnet“ erschienen.
Herausgeber Nikolaus von Gayling- Westphal ist gemeinsam mit Prof. Hans-Otto Mühleisen, welcher schon zahlreiche Publikationen zur Geschichte und Kultur verschiedener Schwarzwaldklöster veröffentlichte, ein hoch interessantes Werk gelungen, „von den Chancen eines ikonographischen Vergleichs“.
Ab 20.15 Uhr lädt der Schlossherr in den Gartensaal und stellt seinen Ahnherrn aber auch das neue spannende Buch vor.
Hans-Otto Mühleisen, „Kloster St. Peter und Schloss Ebnet“,
64 Seiten, 30 Abb., ISBN 978-3-95976-014-0, Euro 14,90.
