Gasthaus Schauinsland

Gasthaus Schauinsland
Das Gasthaus Schauinsland ca. 1965. Archiv Dreisamtäler

Unsere heutige historische Ansicht zeigt das „Gasthaus Schauinsland“ – heute Berghotel – unterhalb der Schauinslandbahn-Bergstation.

Ein leitender Angestellter des Freiburger Stadttheaters erstellte und betrieb an dieser Stelle 1869 eine Wanderhütte – ein Zubrot während der spielfreien Zeit. Danach folgte eine wechselvolle Geschichte um dieses Anwesen. Nach mehreren Um- und Ausbauten, 1925 unter anderem durch die Familie Burggraf, die 1936 das gleichnamige große Hotel in der Nähe errichteten, ließ sich der letzte Wirt Heinrich Sauerer mit seiner Familie 1936 im Berghotel nieder. Nach seinem Tod 1982 übernahm dann die Arbeiterwohlfahrt das Anwesen.

Nach dreizehn Jahren der Nutzung als Erholungs- und Tagungsheim verkaufte es die AWO. Der Käufer übergab es nach kurzer Zeit an seinen Sohn, einen Immobilienhändler. Nach dessen Insolvenz wurde es eine Zeitlang als Miethotel weiterbetrieben. Im Sommer 2006 übernahmen zehn ambitionierte Freiburger von einer der Gläubigerbanken das Haus und gründeten den „Verein Berghotel Schauinsland“. Das Grundstück ist nach wie vor in Erbpacht, es gehört der Stadt Freiburg.

Die Betreiber vermieten das ehemalige Hotel tage- oder wochenweise für Veranstaltungen kultureller und politischer Natur und für größere Familienfeiern. Es hat einen Speisesaal für bis zu 100 Gäste und Übernachtungsmöglichkeiten für 50. Ein Wochenende kostet EUR 3.500,-. Es wird gut nachgefragt.

Berghotel Schauinsland
Das Berghotel Schauinsland 2018. Foto: Hanspeter Schweizer