FR-Littenweiler: Versuchter Trickdiebstahl

Fr-Littenweiler (pl.) Bereits am Dienstag, 10.07.2018, erschienen zwei unbekannte Personen an der Wohnungstür einer 94-jährigen Frau im Kunzenweg. Sie gaben vor, von einem Sozialdienst zu kommen und versuchten die Bewohnerin zu überreden, sie in die Wohnung zu lassen.
Die Seniorin hatte, wie gewohnt, eine Sicherheitskette benutzt und die Tür nur einen kleinen Spalt geöffnet. Sie erwiderte, dass sich gerade ein Polizeibeamter in der Wohnung befinden würde. Die Unbekannten entfernten sich daraufhin fluchtartig.
Eine Beschreibung der unbekannten Personen liegt nicht vor.
Wer hat ähnliche Beobachtungen gemacht? Wer hat Informationen zur unbekannten Täterschaft? Der Polizeiposten Littenweiler nimmt Hinweise unter Tel. 0761 557560-0 entgegen.

Tipps der Polizei:

Für Trickdiebinnen und Trickdiebe, die in Wohnungen aktiv werden, gibt es nur ein einziges ernsthaftes Hindernis, das sie überwinden müssen, um zum Erfolg zu kommen: die gesperrte oder geschlossene Wohnungstür. Daher sollten Sie zum Schutz vor Trickdieben folgende Ratschläge beherzigen.

– Lassen Sie keine Fremden in die Wohnung!

– Sehen Sie sich Besucher vor dem Öffnen durch den Türspion oder
mit einem Blick aus dem Fenster an und machen Sie von Ihrer
Türsprechanlage Gebrauch.

– Öffnen Sie die Wohnungstür niemals sofort – legen Sie immer
Sperrbügel oder Sicherheitskette an.

– Ziehen Sie telefonisch eine Nachbarin oder einen Nachbarn hinzu,
wenn unbekannte Besucher vor der Tür stehen, oder bestellen Sie
die Besucher zu einem späteren Termin, wenn eine
Vertrauensperson anwesend ist.

– Überlegen Sie bei angeblicher hilfebedürftiger Lage von Fremden
an der Tür (Beispiel: Bitte um Schreibzeug oder um ein Glas
Wasser): Woher sollte der Nachbar die Besucher wirklich kennen?
Warum wenden sich die Besucher im Notfall nicht an eine
Apotheke, eine Gaststätte oder ein Geschäft, sondern an eine
(abgelegene) Privatwohnung?

– Machen Sie bei hilfebedürftiger Lage von Fremden an der Tür das
Angebot, selbst nach Hilfe zu telefonieren oder das Gewünschte
(Schreibzeug, Glas Wasser etc.) hinauszureichen, und halten Sie
dabei die Tür gesperrt.

– Fordern Sie von Amtspersonen immer den Dienstausweis und prüfen
Sie ihn sorgfältig (nach Druck, Foto und Stempel). Sorgen Sie
dazu für gute Beleuchtung und benutzen Sie, wenn nötig, eine
Sehhilfe.

– Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an. Suchen Sie
dazu die Telefonnummer selbst heraus und ziehen Sie telefonisch
eine Nachbarin oder einen Nachbarn hinzu.

– Lassen Sie Handwerker nur dann herein, wenn Sie sie selbst
bestellt haben oder wenn sie von der Hausverwaltung angekündigt
worden sind.

– Nehmen Sie nichts für Nachbarn ohne deren Ankündigung oder
Auftrag entgegen.

– Wehren Sie sich gegen zudringliche Besucher notfalls auch
energisch. Sprechen Sie sie laut an und rufen Sie um Hilfe.

– Pflegen Sie Kontakt zu älteren Mitbewohnerinnen und
Mitbewohnern. Machen Sie ihnen das Angebot, bei fremden
Besuchern an der Wohnungstür zur Sicherheit hinzuzukommen, und
übergeben Sie für solche Fälle die eigene Telefonnummer.