Das St. Wilhelmer Tal von Gebhard Gagg

Gebhard Gagg
Das St. Wilhelmer Tal von Gebhard Gagg.

Von Zeit zu Zeit sind im Dreisamtäler historische Gemälde abgebildet, die Motive rund ums Dreisamtal zeigen. Unser heutiges Motiv wurde uns freundlicherweise von Axel Steinhart aus Kirchzarten zur Verfügung gestellt hat (vielen Dank!) und zeigt „Das St. Wilhelmer Tal“ von 1890.

Angefertigt wurde es in „Bleistift, weiß gehöhnt“ vom Maler Gebhard Gagg, der seit seinem 28. Lebensjahr in Konstanz lebte.
Darauf abgebildet ist die alte Mühle beim „Zängerlehof“ in Oberried-St. Wilhelm, direkt nach dem Anwesen Lorenz/Holzfällerstube. Die Säge ist heute zu Wohnzwecken ausgebaut; die Hütte daneben wird zu Freizeitzwecken genutzt. Beide sind in Privatbesitz.

Der Maler Gebhard Gagg, geboren 1838 in Luzern, war Kunstmaler und gelernter Lithograf (bei Heinemann in Donaueschingen). Deshalb hat er zahlreiche Postkarten illustriert. Nach einer mehrjährigen Wanderschaft, die ihn bis nach Berlin führte, ließ er sich 1867 in Konstanz nieder. Dort arbeitete er ab 1869 auch als Zeichenlehrer am Gymnasium.

Gagg machte sich auch einen Namen mit Zeitschriften- und Buchillustrationen und arbeitete für lithographische Anstalten. Auch als Porzellanmaler war er tätig. 1921 verstarb er in Konstanz.