Aktuelle Warnung vor betrügerischen Anrufen durch falsche Polizeibeamte

Freiburg (pl.) Aktuell (Stand 15.30 Uhr) kommt es im Stadtgebiet Freiburg zu einer Häufung betrügerischer Anrufe. Mindestens vier Fälle wurden der Polizei heute, 07.04.2021, bislang gemeldet. Die Masche war meist dieselbe: Angeblich gab es Einbrüche in der Nähe der Wohnanschrift und die Polizei habe dort einen Notizzettel mit der Anschrift der Angerufenen gefunden. Man wolle sich nun über die Vermögensverhältnisse erkundigen.

Zu einer Tatvollendung ist es nach aktuellem Kenntnisstand in keinem der bekannten Fälle gekommen. Es ist jedoch nicht auszuschließen, dass die Täter weitere Personen anrufen.

Nicht selten weiten sich die Betrugsversuche auch auf die umliegenden Landkreise aus, weshalb auch im Freiburger Umland zu besonderer Vorsicht geraten wird.
Nicht auszuschließen ist zudem, dass die Täter auch auf andere Maschen zurückgreifen, wie beispielsweise Enkeltrick- oder Schockanrufe im Zusammenhang mit Corona.

So können Sie sich und andere vor Betrügern schützen:

  • Seien Sie achtsam, wenn Sie am Telefon oder Computer nach hohen Geldbeträgen oder sonstigen Wertsachen gefragt werden. Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.
  • Die Polizei und Bankinstitute fragen Sie nie nach Wertsachen oder Geldbeträgen. Beenden Sie umgehend das Gespräch und rufen Sie die echte Polizei unter 110 an.
  • Die Polizei ruft Sie nie unter der Notrufnummer 110 an.
  • Seien Sie gewiss: Ärzte verlangen für angeblichen Notbehandlungen im Zusammenhang mit Corona keine Bezahlung.
  • Warnen Sie als Sohn, Tochter, Enkel etc. insbesondere Ihre älteren Angehörigen vor den aktuellen Betrugsmaschen. Treffen Sie innerhalb Ihrer Familie Absprachen.
  • Enkeltrick/Schockanruf: Wird Ihnen mitgeteilt, ein naher erwandter oder Bekannter befinde sich in einer Notlage (Unfall mit Todesfolge verursacht, Immobilienkauf, Autokauf etc.), beenden Sie das Gespräch und nehmen Sie umgehend Kontakt zu der von den Anrufern genannten Person auf, um den Sachverhalt zu klären.
  • Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie einfach auf.
  • In allen oben genannten Fällen nehmen Sie beim geringsten Verdacht bitte Kontakt mit der Polizei über die kostenlose Notrufnummer 110 auf.