Winter am Schauinsland: Apell ans Umweltbewusstsein

Das Forstamt der Stadt Freiburg informiert

Auf den Wegen bleiben, Hunde an die Leine, Abfall mitnehmen, das sind die Wünsche, die das Forstmat der Stadt Freiburg an die Schauinsland-Besucher hat.

Tief verschneit präsentiert sich derzeit Freiburgs Hausberg. Die ergiebigen Schneefälle der letzten Wochenenden haben bis in die Tallagen ausgezeichnete Bedingungen für Wintersport geschaffen. So laden die Loipen,

Winterwanderwege, Rodelhänge und Skipisten zu besonderem Wintervergnügen ein.

Viele dieser Abfahrten, Loipen und Wege liegen im Naturschutzgebiet Schauinsland. Sie wurden so angelegt, dass ein Miteinander von Naturschutz, Erholung und Sport möglich ist. „Leider führt die Unkenntnis über den Streckenverlauf und die Lust auf ein Abenteuer abseits der Massen dazu, dass der Bergwald im Naturschutzgebiet auf immer neuen, individuellen Abkürzungen befahren wird. Dies ist ein großes Problem für die Wildtiere, denen keine Rückzugsbereiche mehr bleiben“, sagt Philipp Schell, Revierförster am Schauinsland.

Wild lebende Tiere sind im Winter hohen Belastungen ausgesetzt. Die Kälte zehrt an ihnen, Nahrung ist knapp und schwer zu erreichen. Werden sie dann noch durch Wintersportler gestört und zur Flucht gezwungen, verbrauchen sie dabei viel Energie. Oft können sie diesen Energieverlust nicht mehr ausgleichen und werden stark geschwächt. Im Extremfall sterben sie den Erschöpfungstod.

Darum appelliert das städtische Forstamt an alle Besucherinnen und Besucher des Naturschutzgebietes Schauinsland:

o Seien Sie fair zur Natur! Bleiben Sie bei Ausflügen am Freiburger Hausberg und im winterlichen Bergwald unbedingt auf den ausgewiesenen Pisten, Loipen und Winterwanderwegen. Sie sind so angelegt, dass sie die Ruhezonen für Wildtiere nicht durchqueren.

o Gegen ein gemeinsames Wintererlebnis mit Ihrem Hund spricht nichts, sie sollten ihn aber unbedingt an die Leine nehmen.

o Das Erlebnis Winterwald lebt auch von der Stille. Vermeiden Sie unnötigen Lärm. Das freut die Wildtiere und die übrigen Besucher.

o Nehmen Sie Ihre Eindrücke mit ins Tal – und Ihren Abfall.

o Verzichten Sie auf Wintersportaktivitäten in der Dämmerung oder bei Nacht. Das sind oft die einzigen annähernd störungsfreien Zeiten, die den Wildtieren zur Nahrungsaufnahme bleiben.

Die Winterwanderkarte zum Schauinsland gibt es bei der Schauinslandbahn, dem Forstamt in der Günterstalstraße 71 und der Tourist-Info am Rathausplatz.

Das Forstamt wünscht viel Spaß im Schnee!