Den Dreisamtäler gibt‘s seit 30 Jahren

Im Juni 1986 erschien die erste Ausgabe. In schwarzweiß und mit 4 (!) Seiten

Dreisamtäler Erstausgabe

Donnerstag, 12. Juni 1986. Nationalkeeper Manuel Neuer war 10 Wochen alt, Daniela Katzenbergers Mutter im 5. Monat schwanger, Chris Normans „Midnight Lady“ führte die Single-Charts an und Kirchzartens neuer Bürgermeister hieß von Oppen, während die Tage seiner Amtskollegen Birkenmeier (Stegen), Eckerlin (Oberried) und Matthis (Buchenbach) bereits gezählt waren. Der Liter Diesel kostete 90 Pfennig, und als neue Treibstoffsorte tauchte an den Tankstellen immer öfter „bleifrei“ auf. Es gab weder Facebook noch Twitter, noch nicht mal Internet, ein Computer-Spitzenmodell hatte eine 20-MB-Festplatte, und östlich von Freiburg erschien der erste „Dreisamtäler Wochenspiegel“.
Dreisamtäler WochenspiegelFür alle damals Beteiligten war Zeitungmachen Neuland. Was aber kein Nachteil war. Es entstand ein Blättchen, dessen Layout man als unkonventionell bis gewöhnungsbedürftig bezeichnen konnte, aber schon mit durchaus lesenswerten Inhalten. „Wer Redaktion liest, liest auch Anzeigen“, mit diesem Leitsatz ließ sich der damalige „neue Stern am Medienhimmel“ irgendwann auch finanzieren.
In seinen 30 Jahren hat der Dreisamtäler sicherlich ein bisschen Mediengeschichte geschrieben. Dabei war der Markt in der 1980er Jahren umkämpft, es gab nicht wenige Mitbewerber. Mit seinem redaktionellen Anspruch konnte er sich in der regionalen Medienlandschaft aber solide etablieren. Heute ist der Dreisamtäler ein zuverlässiger Partner der hiesigen Wirtschaft, aber auch ein Förderer aller Vereinsaktivitäten und natürlich eine lesenswerte Informationsquelle für seine geschätzten Leser. Nicht unerwähnt bleiben soll auch das stete soziale Engagement. Bereits zum 5. Mal in Folge wurde der Dreisamtäler 2015 mit dem „Mittelstandspreis für soziale Verantwortung in Baden-Württemberg“ ausgezeichnet.
Noch ein bisschen mehr zu diesem Thema ab Seite 15 in unserer Ausgabe vom 15.06.2016.