Abwechslungsreicher Unterricht in der Schauinslandschule Kappel

Schülerinnen und Schüler der Klassen 3/4a und 3/4b der Schauinslandschule Kappel

Kappel (u.) Der Juni war für die Schülerinnen und Schüler der Klassen 3/4a und 3/4b der Schauinslandschule Kappel sehr abwechslungs- und unternehmungsreich. Der „normale“ Unterricht wurde durch verschiedenste Angebote in den Bereichen Sachunterricht – Naturwissenschaft und Technik, Französisch und Sport ergänzt.
Gleich zu Monatsanfang erhielten die Kinder an einem Mittwochvormittag Besuch vom Science Mobil des Fördervereins Science und Technologie. Es war der Abschluss des Schulprojektes „Strom – ganz schön spannend“.
„Faszination Elektrizität“ war das Thema, mit dem zwei junge Wissenschaftlerinnen die Schüler­innen und Schüler begeisterte. Dabei ging es um den elektrischen Stromkreis an sich, was Strom leitet und was nicht. Bei manchen Versuchen durften die Kinder direkt mitmachen und erlebten hautnah, wie Strom beherrschbar ist, welche Gefahren er birgt und wie man verantwortungsvoll damit umgeht. Bei faszinierenden Experimenten erlebten die Kinder Spannung pur, wie sie unsere kleine Grundschule sonst gar nicht zeigen kann.
Am darauffolgenden Tag kam ein junger Mann mit seinem FranceMobil an die Schauinslandschule – diesmal für alle Kinder der Klassenstufen 1 bis 4. Monsieur Hoareau machte mit jeder Klasse eine Stunde Unterricht: Verschiedene Spiele und ein wenig Landeskunde auf Französisch standen auf dem Programm. Als Muttersprachler von der Insel „La Reunion“ konnte er die Kinder mit Bildern und Erzählungen über seine Heimat auf Französisch fesseln und das Interesse für sein Land und seine Sprache wecken.
Am 6. Juni besuchte die Klasse 3/4a die Freiwillige Feuerwehr in Kappel, am 13. Juni ging die Klasse 3/4b dorthin. Sie wurden sehr nett und offen empfangen. Den Kindern wurden die Aufgaben der Feuerwehr mit Hilfe eines Kurzfilms erläutert, danach inspizierten sie die Feuerwehrautos. Es wurden Spritzversuche mit verschiedenen Schläuchen unternommen – vorbeifahrende Autos bekamen fast eine Gratiswäsche. Krönender Abschluss war für alle Kinder die Fahrt im Feuerwehrauto, kurz auch mit eingeschaltetem Martinshorn.
Als nächstes ging es für beide Klassen an zwei verschiedenen Tagen nacheinander zur Pädagogischen Hochschule nach Freiburg. Die Klasse 3/4b nahm am 7.Juni am NaWilino-Projekt teil, die Klasse 3/4a durfte am 14.Juni gemeinsam mit Studierenden der PH vielfältige Experimenten im Bereich Wasser, Feuer, Luft machen.
Nach einer Fußballeinheit mit DFB-Fußballtrainern am 16. Juni stand in der darauffolgenden Woche die Fahrt zum Écomusée nach Ungersheim an. Dank der großzügigen Unterstützung vom Kappler Ortschaftsrat, der die Busfahrt dorthin finanzierte, konnten die Kinder und die begleitenden Lehrerinnen einen herrlichen Tag im französischen Museumsdorf verbringen. Neben vielen historischen Berufen, die es zu entdecken galt, erhielten die Schülerinnen und Schüler auch noch eine Stunde Unterricht, wie er vor ca. 100 Jahren in Frankreich / im Elsass üblich war. Die Lehrerin von heute war genauso streng, wie damals, aber die Kinder bemühten sich sehr, die ungewohnten Regeln einzuhalten.
Doch damit nicht genug, denn am 30. Juni fuhren die Viertklässlerinnen und Viertklässler noch zu den Waldjugendspielen zum Waldhaus in Freiburg. Es waren zehn Klassen aus Freiburg eingeladen. Nachdem es am Morgen noch geregnet hatte, war nicht sicher, wie dieser Waldtag verlaufen würde. Rechtzeitig kam dann doch die Sonne heraus und die Kinder machten sich als Klasse daran, die zehn unterschiedlichen Stationen zum Thema Wald zu absolvieren. Durch den guten Zusammenhalt der Kinder und dem Spaß, den sie bei den verschiedenen Stationen erlebten, erzielten sie an den einzelnen Stationen gute Ergebnisse, ernteten viel Lob und gewannen am Ende die Waldjugendspiele.
Nun dürfen sie einen ganzen Tag in einer Hütte des Freiburger Forstamtes verbringen – der Termin muss noch gefunden werden. Die Freude darauf ist schon jetzt sehr groß!
Die Hoffnung der Lehrerinnen ist, dass solche Erlebnisse im Gedächtnis der Kinder bleiben und sie sich gerne daran zurückerinnern.
Catharina Greifenhagen